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Wochenendprogramm: Museen und Tiahuanacu

Aktualisiert: 26. März 2022


Museo Tambo Quirquincho: War mal eine Unterkunft für wandernde Verkäufer:innen

Dieses Wochenende war ich wieder gut beschäftigt: Am Samstag habe ich von 9 Uhr bis 13 Uhr in fünf verschiedene Museen besucht: Das Museo Costumbrista Juan de Vargas, das Museo del Litoral Boliviano, das Casa Murillo, das Edelmetalle Museum und das Tambo Quirquincho. Es war super schön, weil ich sehr viel verstanden habe, was ich während meines Alltags beobachtet habe. Ich habe historische und zeitgenössische Gemälde gesehen, und es war ein großer Schwerpunkt auf den Markt Alasitas gelegt, auf den man traditionellerweise am 21.01. um 12 Uhr geht - so auch ich mit meinen Arbeitskolleg:innen. Der Besuch in den Museen hat mir die Hintergründe und Zusammenhänge besser erklärt.


Alasitas - Markt mit Miniatursachen, damit man sie im kommenden Jahr verwirklicht

Und am Sonntag war ich ENDLICH außerhalb von La Paz. Ich wollte schon seit längerer Zeit reisen, allerdings habe ich keine Reisebegleitung finden können. Heute bin ich jedoch mit Jenna nach Tiahuanacu (auch Tiwanaku geschrieben) gefahren. Dort sind die Ruinen einer Art Tempelanlage der Hochkultur der Tiahuanacu (oder auch Tiwanaku) zu besuchen. Die Tiahuanacu bildeten ein Imperium wie die Inka später. Der Unterschied ist jedoch, dass die Tiahuanacu viel länger existierten.


Ruinen von einem Tempel Tiahuanacus

Wir hatten zum Glück einen sehr kompetenten Guide dazugebucht, der uns unglaublich viel erklärte, sodass die Ruinen für uns nicht nur Steine waren. Wir haben auch sehr viel gefragt, sodass wir noch ein wenig mehr erfahren haben. Die 90 Minuten, die für die Führung vorgesehen waren, wurden um 90 Minuten überschritten, worüber ich aber sehr froh war - ich wollte schon den ganzen Tag dort bleiben.


Überreste der siebenstufigen Pyramide

Ich fand es sehr spannend, wie weit entwickelt die Tiahuanacu waren. Sie haben während des Baus gefühlt jede Sonnen-, Mond- und Sternenkonstellation in ihre Planung mit einbezogen, sodass zum Beispiel an einem bestimmten Tag geht die Sonne genau über der einen Ecke auf und fällt dann durch das Sonnentor. Und an zwei Tagen geht die Sonne genau über der Mitte des Innenhofes auf und fällt dann durch das Sonnentor. Und an einem Tag geht die Sonne über der anderen Ecke auf und fällt dann durch das Sonnentor.

Und ebenfalls schön: Für Hin- und Rückweg haben wir pro Nase 26 Bolivianos ausgegeben. Das sind etwa 3,39 Euro.

3 commentaires


myongsookpark
myongsookpark
03 févr. 2022

Meine liebe Selma,

vielen Dank für Deinen Bericht.

Damals agierten die Menschen als Teil der Natur...

Liebe Grüße

Myong-Sook


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Selma Pißler
Selma Pißler
07 févr. 2022
En réponse à

Najaaa, sie haben die Natur auch gestaltet und riesige Monumente hinterlassen und sie haben Agrarkultur betrieben. Und sie haben ein riesiges Imperium aufgebaut. Das verbinde ich nicht mit einem Naturvolk, das unter sich bleibt.

Was man sagen kann, ist, dass sie unglaublich viel wussten und die Natur/die Abläufe in der Natur sehr gut verstanden haben. Zudem hatten sie sehr ausgefeilte Techniken, durch die sie die Tempelanlagen in Tiahuanacu so bauen konnten, dass sie heute noch mehr oder minder stehen. Also sehr modern.

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cornelia.hesse1
31 janv. 2022

Liebe Selma, es gefällt mir immer sehr, wie du deine Erlebnisse schilderst! Es ist fast so, als würdest Du mich mitnehmen! Danke für deine Berichte! Wie spannend, was du alles erlebst und siehst! Ich wünsche Dir weiterhin guten Mut und viel Spaß bei all deinem Tun! Liebe Grüße von Cornelia 🎻

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Beitrag: Blog2_Post

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