Meine Arbeit Nr. 3
- Selma Pißler
- 26. März 2022
- 2 Min. Lesezeit
Im AEI mache ich seit kurzem Englisch mit den Kindern. In diesem Gebiet hat mir das Zwischenseminar sehr geholfen, weil ich mich dort informieren konnte, mit welchen Themen ich anfangen sollte. Zudem habe ich Ideen dafür bekommen, mit welchen Methoden ich den Kindern Englisch beibringen kann.
Ich habe jetzt ein Memory mit Phrasen, die man zur Begrüßung sagt, gebastelt. Auf den Karten stehen Sätze wie "Hello" "How are you?" "Where do you come from?" "What is your name?" usw. Die Kinder müssen dann wie beim traditionellen Memory die spanische Übersetzung finden. Ich habe dieses Spiel einmal ausprobiert und es lief super. Inzwischen habe ich ein weiteres Format in Anlehnung an meine Lieblingsenglischlektüre "Brown bear brown bear what do you see" (Grüße gehen raus an meine Eltern) gebastelt, das noch auf seine Tauglischkeit geprüft werden muss.
Die Kinder können eigentlich gar kein Englisch. Deshalb ist mir eine Situation am Samstag im Gedächtnis geblieben. An dem Tag bin ich ins Viertel Achumani gefahren, da es dort einen Markt gibt, auf dem man Chinakohl kaufen kann. Wahrscheinlich ist das der einzige Ort. Achumani ist neben San Miguel und Irpavi eine Reichengegend. Im Minibus saß eine Frau mit einem etwa fünf- oder sechsjährigen Kind, sodass ich glaube, dass es sich um Mutter und Sohn handelte. Dieses Kind konnte die Zahlen auf Englisch bis zehn und alle Farben auf Englisch nennen, die die Mutter ihm auf Spanisch gesagt hat. Ich habe ganz deutlich gemerkt, dass diese Mutter ihr Kind sehr beim Englischlernen fördert. Ich schätze, ich konnte mit sechs Jahren noch kein Wort Englisch. Der Mutter war es sehr wichtig, dass ihr Kind Englisch lernt, weil ihr bewusst war, dass dies eine Schlüsselqualität für sein späteres Leben sein wird. Dies kann man von den Eltern der Kinder im Apoyo nicht erwarten. Mich hat auch überrascht, wie viel Spaß das Kind beim Englischlernen hatte und sich bereitwillig abfragen ließ.
Comments