Padre José
- Selma Pißler
- 21. Nov. 2021
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. März 2022
Am 14.11. war der letzte Tag in der Quarantäne.
Der Lichtblick war jedoch der Besuch von dem Padre. Er hinterließ uns morgens einen handgeschriebenen Zettel, auf dem er um Kontaktaufnahme bat und eine Telefonnummer hinterließ. Allerdings konnten wir ihn nicht erreichen.
Gegen Nachmittag kam er unangekündigt vorbei, setzte sich zu uns auf die Couch und erzählte unglaublich viel: Von seinem Leben (wie er nach La Paz gekommen ist), von der Gründung der Stiftung in La Paz, von seiner Tätigkeit, von der Stiftung und seinem letzten Urlaub.
Finanziell ist die Stiftung auf Spenden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz angewiesen, weshalb der Padre alle zwei Jahre für etwa zehn Wochen nach Deutschland fliegt und sehr viele Events in dieser kurzen Zeit hat.
Es ist unglaublich, wie viel Kraft der Padre hat, um regelmäßig nach Deutschland zu fliegen. Schließlich ist er dreiundneunzig Jahre alt. Lucas hat erzählt, dass der Padre auch mal für zwei Tage nach Deutschland und zurück fliegt. Der Padre ist unglaublich humorvoll und wir haben sehr viel gelacht. Als Gastgeschenk brachte er uns Erdbeermilch mit, die er kürzlich geschenkt bekommen hat. Zudem hat er uns eine Einladung zum gemeinsamen Pizzaessen ausgesprochen, weshalb wir am 16.11. bei ihm im Haus waren. Von der Pizza wurde später gesagt, dass es das erste leckere Essen in La Paz war. Beim Essen hat der Padre noch einmal hervorgehoben, wie sehr die Stiftung auf Spenden aus Deutschland angewiesen ist: Von den Regierungen erhält sie keine finanzielle Unterstützung. Gegen Weihnachten seien die Spenden besonders hoch, da die Menschen sehen würden, dass es ihnen gutgeht und sie noch Geld übrig haben. Also: Wenn ihr nicht wisst, was ihr mit dem Geld anfangen sollt, könnt ihr es gerne an die Fundacion Arco Iris oder an das Deutsche Rote Kreuz spenden. Für letzteres könnt ihr euch über das Kontaktfornmular an mich wenden.
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